Du kannst dir das nicht aussuchen, Nyla. Man verliebt sich aus heiterem Himmel, du kannst daran nichts ändern. meinte Sam nun und wischte eine Träne von Nylas Gesicht. Luca kriegt sich schon wieder ein und dann könnt ihr auch sicherlich rede, über dass, was heute vorgefallen ist. Nun lächelte sie selbst ein wenig und reichte ihr schließlich ein Taschentuch, aus der Packung aus ihrer Jackentasche.

Nyla nickte nur schwach und nahm das Taschentuch dankend entgegen.
Ich weiß, aber ich halte doch eigentlich nichts von Liebe. seufzte sie und lächelte matt.
Wir sollten vielleicht rein gehen? Und ich sollte euch in ruhe lassen. schlug sie vor. Sie wollte schließlich, eigentlich, die zwei nicht stören. Wenigstens die zwei konnten sich ohne Streit nähern.

Coyote sah zu Alex und lief zu ihm.
Na großer, sollst du nicht eigentlich schlafen gehen? fragte er.
Mach dir keine Sorgen, geh zurück ins Bett, morgen ist alles wieder gut lächelte er.

Luca fuhr wütend weiter, hauptsache weg, das war sein einziger Gedanke. Es machte ihn so wütend, so unglaublich wütend.

Vielleicht solltest du mal was von Liebe halten?, schlug Sam vor und lief langsam mit Nyla zur Haustür. Du kannst doch nicht ewig einen One-Night-Stand nach dem anderen haben. Irgendwann verliebt man sich nunmal, auch du und dass ist anscheinend jetzt auch passiert. Sie klopfte ihr leicht auf die Schulter.

Ich hab ja auch geschlafen, erwiderte Alex. Doch dann war es so laut und ich bin aufgewacht.. Ist alles inordnung? fragte er nun und seine Müdigkeit schien fast vergessen.

Ja, alles in Ordnung meinte er.
Luca und Nyla haben bloß etwas geschritten, nichts ernstes beruhigte er ihn.

One-Night-Stand?! fragte Nyla nun verärgert.
Sam! Du als meine Freundin hättest es doch wissen müssen. Das waren doch keine One-Night-Stands! Ich könnte jetzt auch Coyote Flachlegen, aber tue ich nicht. Weil ich für ihn nichts empfinde. Jeden einzelnen mit dem ich mal geschlafen habe.. den habe ich geliebt! Ein bisschen, zumindest habe ich mir das Sicherlich eingeredet. Aber.. ich habe mich noch nie zu jemand anderem so hingezogen gefühlt. jammerte sie. Ich wollte nie zugeben das ich sie liebe, weil ich angst hatte verletzt zu werden. Schon wieder. erklärte sie, auch wenn sie es leise sagte. Da sie nicht gerne zugab wie Verletzlich sie doch eigentlich war.

Verzeih, so war es nun nicht gemeint. Vielleicht so besser: Du kannst nicht von einer 'Ein-Tages-Beziehung' in die nächste stolpern. Selbst wenn du die geliebt hast und einfach nur Angst davor gehabt hattest verletzt zu werden, kann es nicht ewig so bleiben. Irgendwann musst du dir deine Gefühle eingestehen, sie zulassen und sie auch Preisgeben. Sonst wird das nie was. In einer Beziehung gibt es immer Zwei, genau sie wie bei Streitereien. meinte sie nun. Auf das Flachlegen ging sie einfach gar nicht drauf ein.

Es klang aber ziemlich ernst, so laut wie das war.. meinte er nun und schaute zu Coyote hoch. Wo sind sie eigentlich? fragte er schließlich und deutete auf das fast leere Wohnzimmer.

Nyla murrte etwas und trat wieder in ihrem Haus ein und schloss hinter Sam die Tür. Dann erblickte sie Alex und seufzte etwas entnervt. Na toll, jetzt ist der kleine Knirps auch noch wach! dachte sie sich. Denn eigentlich wollte sie gerade auf seine Fragen verzichten.
Pah! Du hast ja gesehen wie das endet. Er ist abgehauen und hat mich stehen lassen. Jetzt wurde ich wieder verletzt. maulte sie leise zu Sam.
Danach schritt sie ins Wohnzimmer und ließ sich da aufs Sofa fallen. Coyote! Erklär du mir warum er so ausgerastet ist. Ich verstehe es nicht! Ich wollte das doch alles nicht. jammerte sie.

Ich glaube zu wissen worum es geht, da ist Luca extrem empfindlich meinte er.
Nyla und Sam sind grad draußen und schnappen frische Luft erklärte er und lächelte.
Jetzt aber ab ins Bett meinte er und warf ihn spielerisch über die Schulte rund schleppte ihn ins Zimmer

Sam folgte Nyla und setzte sich neben sie auf die Couch. Sie beobachtete, wie Coyote Alex ins Zimmer nebenan trug und musste lächeln. Alex mochte Coyote anscheinend richtig, obwohl er ihn kaum kannte.. und sie selbst..? Sie schob diesen Gedanken erst einmal beiseite, nun war nicht der richtige Moment über sich selbst nachzudenken. Ihr solltet das inruhe besprechen.. Vorsichtig.. weißt du wie ich das meine? Nicht mit der Tür ins Haus fallen.

Alex musste lachen, als Coyote ihn ohne Probleme hochob und über die Schulter legte. Heey! rief er und strampelte leicht, aber nur auß Spaß. Ich werde entführt..

Er lachte.
Wenn du nciht schläfst fessel ich dich ans Bett grinste er und legte ihn nun vorsichtig ab und deckte ihn noch zu.
Gute Nacht, großer wünschte er und ging zurück zu den Beiden.

Ich will nicht reden! Nie wieder! entgegnete sie bissig.
Das schlimmste ist ja.. ich kann ihn nicht hassen. Nicht mal ein bisschen, nicht mal ein wenig.. Nicht mal ein klitze kleines Stück. wimmerte sie und verfiel langsam wieder den tränen.
Doch dann stand sie einfach und schnappte sich ihren Schlüssel. Sie wischte sich die tränen weg und versuchte sie zu beruhigen. Und so malte sich der Clown, mit tränen in den Augen, ein lächeln ins Gesicht. dachte sie sich als auch sie wieder anfing zu lächeln. Ich geh in die Werkstatt. Wartet nicht auf mich. Ihr könnt mein Bett benutzen, wenn ihr müde werdet. Ich komme heute nicht nochmal. meinte sie, schnappte sich bereits ihre Umhängetasche, wo das drinne war was sie benötigte und schritt bereits aus der Haustür. Doch als sie in ihrem Auto saß, das sie aus der Garage fuhr, wehte ihr lächeln abrupt weg. Sie hatte keine Lust mehr darüber zu reden. Denn man würde sie eh nicht verstehen, lieber beschäftigte sie sich in der Werkstatt, das war ihrer Meinung nach, das beste was sie jetzt tun konnte.

Hm? Zuerst verletzt sich Luca und dann schiebt sie ihm die Schuld in die Schuhe, üble Sache meinte Coyote und setzte sich wieder auf das Sofa.

Hätte Nyla noch gewusst was Coyote sagte, hätte sie ihm sicherlich die Ohren voll geschrien das sie ihm Abfielen. Aber gut das sie es nicht hörte. Immerhin fühlte sie sich dank Lucas Worten verletzt, wie ein harter Schlag ins Gesicht. Zumindest kam es ihr so vor.
Sie beließ es lieber dabei und fuhr zur Werkstatt, die Schlüssel dafür hatte sie. Schon trat sie ein. Machte das Licht an und Arbeite an Sachen, die eigentlich nicht ihr zur Last fielen, sondern anderen. Aber sie wollte sich ablenken. Was sie nicht bemerkte war das sie eigentlich völlig Abwesend war. Schon traf sie beim Aufschrauben eine Leitung für das Öl, so das es langsam hinunter tropfte. Aber sie hatte sich gerade an eine Skizze zu gewandt damit sie alles besser betrachten konnte und erarbeitete sich schnell einen Plan.

Sam seuftzte. Wenn ich ihr nur irgendwie helfen könnte. meinte sie und starrte zur Tür, durch die Nyla vorhin abgehauen war. Um ganz ehrlich zu sein verstehe ich diesen ganzen Streit nicht wirklich, es verwirrt mich eher. entgegnete sie seuftzend und schaute zu Coyote.

Nyla griff nun zum Schweißgerät, denn das war als nächstes an der Reihe.
Eigentlich bedeutete das ihren Sicheren Tod, oder einfach schlimme Verletzungen.
Immer noch nicht bemerkte sie das Öl das ausgelaufen war, aber das Schicksal wollte heute einfach nicht mit ihr.
Sie zog noch schnell die Maske an und machte das Gerät an, schweißte an der Seite und erst später bemerkte sie das Öl. Ließ das laufende Gerät fallen was sich nun am Boden entfielt.
Scheiße! kam es von ihr. Doch zog sich die Maske schnell aus und floh bis das ganze auch ans Auto übersprang. Wenigstens schaffte sie es in einen Abstand der sie nicht viele Wunden kostete. Doch schon ging das ding in die Luft und sie ließ sich auf den Boden fallen, hielt sich den Kopf zum Schutz. Verbrennungen hatte sie trotzdem und der Rauch der nun entstand war auch nicht gut für sie. Es stand bereits alles in Flammen und Rauch qualmte überall auf. Wenn sie nicht so schnell wie möglichst hier heraus kam würden auch die anderen Autos in die Luft gehen, sobald das Feuer an sie heran kam. Sie musste aber schon schwer husten und suchte nach einen Ausgang, aber ihr Pech, es war alles voller Feuer. Langsam schwummerte ihr es und sie sank langsam in die schwärze. Sie wurde bewusstlos.

Coyote lächelte nur.
Ich weiß worum es geht. Sie wird Luca in die Augen gesehen haben und wie jeder andere ein Komentar dazu gegeben haben, daweil will Luca nichts weiter als das man einfach mal den Mund hält erklärte er.

Luca bemerkte das Feuer, obwohl er schon weit weg war. Trotzdem trieb ihn alles wieder zurück und er sprang aufs Dach. Er verwandelte sich etwas und schlug mit seiner Klauenartigen Faust das dach ein um dort rein zu gelangen. Kaum hatte er Nyla entdeckt zog er sie als Biest heraus und rannte mit ihr in Sicherheit. Er legte sie aber schnell wieder ab, zog seinen Mantel aus und deckte sie zu. Sein hemd diente als Kissen. Er würde wieder weggehen, er wollte nicht hier sein.

Ein Nachbar der in der Gegend wohnte hatte bereits Feuerwehr und sowie Ärzte und den ganzen Quatsch.
Erst später kam Nyla langsam zu sich und hustete. Ihr Hals brannte Höllisch wegen dem Rauch. Doch dann bemerkte sie die Jacke und das Hemd und schreckte auf. Natürlich erkannte sie es sofort. Ihr Kopf wirbelte hoch und sie entdeckte Luca, der eigentlich gehen wollte. Geh.. nicht. brachte sie krächzend heraus und hielt sich den Hals und verzog das Gesicht auch schmerzverzerrt. Eigentlich wollte sie, wie Sam vorgeschlagen hatte, mit ihm reden. Aber er ließ ihr ja nicht die Möglichkeit. Dabei wollte sie doch nichts als nur seine nähe haben.

Sind seine Augen so anders? Sie hatte durch Lucas Pony kaum etwas von seinem Gesicht gesehen. Sie griff nach ihrem Weinglas, welches noch fast ganz voll war und nahm erneut einen schluck, diesesmal einen etwas größeren.

Das auch, aber vorallem ist es dir Narbe auf seinem rechten Auge meinte Coyote.

Er blieb stehen und sah zu ihr. Nach einigen Sekunden setzte er sich schließlich im Schneidersitz zu ihr. Er würde ihr zuhören.

Sie sah zu ihm und räusperte sich kurz.
Ich meinte das nicht so. meinte sie sofort und sah entschuldigend zu ihm.
Glaub mir, ich wollte dir nicht weh tun. Weil, glaub mir, ich könnte dich wirklich NIE hassen. Nicht mal ein kleines wenig. Ich liebe alles an dir, hörst du? Wie sollte ich da irgendetwas an dir Abscheulich finden? Peilst du es denn nicht?! Ich bin bereit dazu dir mein Herz zu schenken! erklärte sie und hustete noch einmal und bemerkte wie ihr langsam wieder der verstand schwand. Ich finde dich faszinierend so wie du bist. fügte sie hinzu und lächelte sanft. Als Andeutung hob sie sein Kinn an und schob seinen Pony leicht hoch und setzte Küsse auf seine Narbe und lächelte sanft. Dann ließ sie wieder von ihm ab und röchelte nochmal kurz, auch ihre Arme und allgemein ihr Körper wollten langsam weg kippen. Aber nicht jetzt! Doch nicht in diesem Moment.

Oh., meinte sie nur und ließ sich wieder zurückfallen, nachdem sie das Glas wieder auf den Tisch gestellt hatte. Wie kam es dazu? fragte sie schließlich. An die Sache mit den Geheimnissen dachte sie im Moment nicht. Sie wollte einfach ein wenig mehr erfahren, über Lucas und dadurch auch über Coyote.

Naja, genau weiß ich es auch nciht, er hat sie auf jedenfall schon seit dem er klein ist meinte er.
Wobei das die einzige Narbe ist die er jemals davon getragen hat

Er schloss vorsichtig das Auge welches von der Narbe geziert wurde. Ihre Hand legte er sich selbst aufs Auge und hielt sie dort fest. Er sah mit dem freien Auge zu ihr.
Du kennst mich nicht mal meinte er nun, beugte sich aber trotzdem runter. Eigentlich sollte es schmerzhaft für ihn sein, aber er war extrem gelenkig.

Ich kenne dich gut genug um zu beurteilen ob ich mich in dich..ve-ver-verliebe. stammelte sie und hatte einen wirklichen Aussetzer beim verlieben.
Plötzlich fühlte sie sich noch mehr verletzt, als hätte sie gerade ihre Schwachstelle verraten wo man nur hinschlagen könnte damit sie nie wieder aufstand.
Ich..wollte..dich..eigentlich nie gehen ..la- keuchte sie zusammen, doch kam nicht zu Ende, bis sie einfach wieder zu Boden fiel und wieder bewusstlos wurde. Der Rauch hatte ihr doch mehr zugesetzt als Gedacht, auch manche Verbrennungen zierten ihren Körper. Doch die Sirenen vom Krankenwagen hörte man bereits kommen, genauso wie die Feuerwehr. Doch erstmal musste sie ihrem Chef erklären was sie eigentlich in der Werkstatt um diese Uhrzeit dort verloren hatte.

Sam nickte bloß als antwort, sie wusste nun nicht genau, was sie darauf erwidern sollte. Immerhin hatte sie keine ahnung, was Coyote und Luca machten. Gerade, als sie sich endlich wieder ein wenig entspannt hatte nach der Sache mit Nyla, ging ihr Pieper wieder los. Auch das noch! meinte sie genervt und schaute drauf. Na Super, die sind unterbesetzt und ich muss hin. Sie zögerte. Immerhin hatte sie frei, ihr Sohn schlief nebenan und Coyot war ja auch da.